Grußwort von Dr. Gabriele Heinen-Kljajić Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur

Ministerin Dr. Gabriele Heinen-Kljajić
Foto: MWK

„Demokratie lebt von Information, Austausch und Beteiligung. Umso entscheidender ist es, bereits junge Menschen zu erreichen und mitzunehmen. Digitale Medien und soziale Netzwerke sind dabei für Jugendliche und junge Erwachsene die zentrale Kommunikationsform.


LET'S PLAY GERMANY setzt genau hier an und veranschaulicht auf kreative Art und Weise, wie unsere Demokratie funktioniert, wer welche Fragen entscheidet und wie bereits junge Menschen mitgestalten können. Ich freue mich über dieses tolle Projekt und wünsche allen Beteiligten viel Erfolg.“


Grundgedanken

Was, wenn wir uns Deutschland als Spiel vorstellen? Was, wenn wir anderen dieses Spiel erklären wollen? Wie funktioniert es? Was macht Spaß? Und wo hakt es noch?

LET’S PLAY GERMANY, ein neues, niedersachsenweites Projekt der LAG Jugend & Film Niedersachsen e.V., regt Jugendliche an, auf diese Fragen eigene Antworten zu finden und diese zu visualisieren. Das Projekt nutzt dabei die Mechanismen und medialen Gestaltungsmöglichkeiten von digitalen Games, um politische Bildung zu vermitteln und gesellschaftliche Themen erlebbar zu machen. Dabei wird Deutschland zum Spiel, in dem gesellschaftliche Verhältnisse und Politik inszeniert werden. Und das Spiel wird wiederum zum Mikrokosmos, in dem gesellschaftliche Realität zum Leben erwacht.

Das niedersachsenweite Projekt umfasst sowohl Medienworkshops für Jugendliche als auch Fortbildungsangebote für Fachkräfte der Jugendmedienarbeit.


Projektumfang

Das Projekt umfasst verschiedene Bildungsangebote für Einrichtungen in Niedersachsen:

In Medienworkshops für Jugendliche ab 14 Jahren bewegen sich 10 bis 15 TeilnehmerInnen für etwa vier bis fünf Stunden im Spannungsfeld zwischen Film und Games und verwandeln das, was sie bewegt, in bewegte Bilder: mit eigenen Let’s Play-Videos über das „Spiel“ Deutschland. Mit Machinima-Kurzfilmen, die unter Verwendung von digitalen Spielen produziert werden. Oder mit eigenen, selbst gestalteten Textadventures.

Andererseits richtet sich das Projekt auch an Fachkräfte der Jugend(medien)arbeit: In einer ganztägigen Fortbildung erhalten die TeilnehmerInnen einen Überblick über die Gaming-Kultur und lernen am Beispiel der politischen Bildung, wie digitale Games medienpädagogisch und medienpraktisch genutzt werden können. Dabei trifft Theorie auf Praxis. Und die TeilnehmerInnen erleben und erlernen eine spannende neue Methode der Medienpädagogik.

Bildungseinrichtungen in Niedersachsen können sich für Workshop- und Fortbildungstermine im Projekt LET’S PLAY GERMANY bewerben: Das Projekt richtet sich an Jugendliche ab 14 Jahren, Jugendzentren, soziokulturelle Zentren, Schulen, Hochschulen und weitere Bildungseinrichtungen sowie an PädagogInnen aller Fachrichtungen und MultiplikatorInnen. Sowohl die Workshops für Jugendliche als auch die Fortbildungen für Fachkräfte sind kostenlos.

Die Tagung „Wirklichkeiten gestalten: LET'S PLAY GERMANY“ am 31.3. und 1.4. an der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel wird das Projekt ergänzen und vertiefen.


Beteiligte Institutionen

Logo der LAG Jugend & Film Niedersachsen e.V.

LAG Jugend & Film Niedersachsen e.V.


Die LAG Jugend & Film Niedersachsen e. V. vertritt die Interessen von rund 100 Mitgliedsvereinen und Einzelmitgliedern. Als aktiver Landesverband im Bundesverband Jugend und Film (BJF) sind wir Teil eines starken bundesweiten Netzwerks. Die LAG Jugend & Film vermittelt Know-how und initiiert Veranstaltungen zur aktiven und rezeptiven Jugendmedienarbeit.
Sie wendet sich dabei sowohl an Jugendliche, als auch an Fachkräfte. Einen weiteren Schwerpunkt in der Seminararbeit stellen die Anwendungsbereiche dar, die sich aus neuen Medienformaten und ihrer filmischen Nutzung ergeben.

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Logo der Initiative Creative Gaming

Initiative Creative Gaming

Creative Gaming heißt: Mit Spielen spielen! Indem wir sie zum Spielzeug machen, Regeln brechen, Spiele als Werkzeug nutzen, sie ganz neu denken oder Digitales analog werden lassen. Immer an der Schnittstelle zwischen Medienpädagogik und Medienkunst.

Seit 2007 macht sich die Initiative für einen kreativen, kompetenten und kritischen Umgang mit digitalen Spielen stark. Creative Gaming ist ein unabhängiger Zusammenschluss von Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen: MedienpädagogInnen, MedienkünstlerInnen, WissenschaftlerInnen, Game-DesignerInnen. Sie alle verbindet die Begeisterung, mit Spielen zu spielen und diesen Ansatz weiterzutragen.

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Logo der Initiative Creative Gaming

Bundesakademie Wolfenbüttel

Die Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel ist eine der bedeutendsten Anbieterinnen für praxisnahe berufliche Fort- und Weiterbildung im Bereich Kulturelle Bildung in Deutschland – der der Ort für Kunst, Kultur und ihre VermittlerInnen.

Hier lehren SpezialistInnen, QuerdenkerInnen und TrendsetterInnen der Kulturellen Bildung. Die Bundesakademie berät und kooperiert mit EntscheiderInnen, MultiplikatorInnen und GeldgeberInnen. Sie steht in Praxis, Theorie und Forschung für Qualität, Inspiration und Nachhaltigkeit.

Zur Homepage der Bundesakademie


Gefördert durch: